In den letzten Jahrzehnten sind immer mehr Heilmethoden
zur Behandlung verschiedener Gesundheitsprobleme entwickelt worden. Eine
sehr erfolgreiche Methode ist die Manuelle Therapie, also die
Behandlung mit den Händen. Diese Methode spezialisiert sich auf die
Untersuchung und Behandlung von Störungen im Bereich des
Bewegungsapparates.
Das Konzept der Manualtherapie besteht
darin, durch eine umfassende manuelle Untersuchung Hypothesen über die
Ursache der Störung sowie über die Art und Lokalisation der betroffenen
Struktur (z.B. Gelenk, Muskel, Nerv) zu erarbeiten. Diese Hypothesen
bilden dann die Grundlage für die Behandlung. Neben den üblichen
physiotherapeutischen Maßnahmen und Training sowie individuelles
Übungsprogramm werden vor allem passive Gelenkmobilisationen und
Gelenkmanipulationen an den Extremitäten und der Wirbelsäule eingesetzt.
Ein Wiederbebefund nach der Behandlung erlaubt dem Therapeuten, den
Status permanent zu überprüfen und, falls notwendig, die Behandlung
anzupassen.
Die Manuelle Therapie eignet sich
hervorragend zur Behandlung von Verletzungen
(z.B. Sport-, Auto- und Arbeitsunfälle) und
Erkrankungen im Bereich des Bewegungsapparates.
Das Spektrum reicht also von Arthrose und Bandscheibenschäden
über blockierte Gelenke und eingeklemmte Nerven
(z.B. Ischias) bis hin zu Kopfschmerzen und
Muskel-/Bandverletzungen.
Neben der Behandlung nimmt der
Manualtherapeut aber auch beratende Funktionen ein, wie z.B.
rückengerechtes Verhalten am Arbeitsplatz und in der Freizeit, Anleitung
zur Selbsthilfe sowie Fitness- und Sportberatung.